Umgang mit Konflikten als Führungskraft: Wie du auch schwierige Situationen souverän meisterst

Kathrin steht vor einem typischen Führungsdilemma: Eine neue Mitarbeiterin gerät in Konflikte, ist oft emotional und kämpft mit Unsicherheiten. Wie kannst du als Führungskraft solche Situationen meistern, ohne selbst zwischen die Fronten zu geraten? In diesem Artikel erfährst du, wie du als Führungskraft bei schwierigen Gesprächen ruhig und klar bleibst – und welche Strategien wirklich helfen, das Team wieder auf Kurs zu bringen.

Lesedauer: ca. 8 Minuten

Konflikte als tägliche Herausforderung im Führungsalltag

Der Umgang mit Konflikten als Führungskraft gehört zu den schwierigsten Aufgaben im Führungsalltag.

Egal, ob es um Missverständnisse im Team, Spannungen zwischen einzelnen Kollegen oder gar die eigene Position als Führungskraft geht – Konflikte sind unvermeidlich.

Sie können die Zusammenarbeit belasten, die Stimmung im Team beeinflussen und im schlimmsten Fall das gesamte Arbeitsklima vergiften.

Aber warum fällt es vielen Führungskräften so schwer, diese Konflikte effektiv zu lösen?

Genau das möchte ich dir heute anhand eines Praxisbeispiels zeigen.

Eine meiner Leserinnen, Kathrin, schilderte mir einen typischen Fall aus ihrem Führungsalltag.

Diese Geschichte verdeutlicht, warum der richtige Umgang mit Konflikten als Führungskraft entscheidend ist, um langfristig erfolgreich zu sein und das Vertrauen des Teams zu gewinnen.

Als Führungskraft ist der Umgang mit Konflikten nicht nur etwas, das man „nebenbei“ erledigt.

Es gehört vielmehr zu den Kernkompetenzen einer modernen Führungspersönlichkeit.

Konfliktmanagement ist eine strategische Aufgabe und kein „Kann“, sondern ein „Muss“. [1]

Du musst lernen, Konflikte aktiv anzugehen und die damit verbundenen Gespräche als festen Teil deiner Führungsrolle zu verstehen.

Nur so kannst du dein Team langfristig erfolgreich führen.

Der Fall von Kathrin: Ein Konflikt bei der Einarbeitung

Kathrin, die seit einigen Jahren in einer Führungsposition arbeitet, schrieb mir eine E-Mail über eine Herausforderung, die ihr aktuell zu schaffen macht:

Eine Mitarbeiterin hat kurzfristig für morgen um ein Gespräch gebeten.

Kathrin hat die letzten Tage bereits einiges im Flurfunk gehört.

Die Mitarbeiterin ist seit etwa sechs Monaten bei ihr in der Abteilung und befindet sich in der Einarbeitung.

Anfangs lief es sehr schleppend.

Sie hat einen sehr hohen Anspruch an sich selbst und verliert schnell die Fassung, wenn etwas nicht so gut klappt oder sie etwas nicht weiß – obwohl sie ja noch so neu ist.

Zudem klappt es zwischen ihr und der Einarbeiterin nicht so gut.

Eine Alternative haben sie aber aus diversen Gründen nicht.

Nun hat die Mitarbeiterin begonnen, die eigentliche Einarbeiterin kaum noch zu fragen, sondern wendet sich an die anderen Kolleginnen.

Das hat jedoch zu Spannungen geführt, da alle wissen, dass sie eine feste Ansprechpartnerin hat und die Arbeitsbelastung der anderen ohnehin schon hoch ist.

Die Einarbeiterin ist zu einem gewissen Prozentsatz für die Einarbeitung freigestellt, aber die neue Kollegin traut sich scheinbar nicht, weiter nachzufragen.

Kathrin beschreibt die Situation als emotional aufgeladen.

Die Mitarbeiterin hat bereits mehrmals geweint und scheint kurz davor zu sein, aufzugeben.

Gleichzeitig weiß Kathrin nicht, wie sie das Problem ansprechen soll, ohne den Konflikt weiter zu verschärfen.

Sie hat Sorge, selbst in die Schusslinie zu geraten und die ohnehin angespannte Atmosphäre weiter zu belasten.

Umgang mit Konflikten als Führungskraft: Was macht die Situation so komplex?

Die Geschichte von Kathrin zeigt deutlich, warum der Umgang mit Konflikten als Führungskraft oft so herausfordernd ist.

Kathrin steht hier vor einer klassischen „Sandwich-Situation“: Auf der einen Seite hat sie eine emotional aufgeladene neue Mitarbeiterin, die mit den hohen Erwartungen an sich selbst kämpft.

Auf der anderen Seite steht eine genervte Einarbeiterin, die sich zurückzieht und nicht mehr aktiv auf die neue Kollegin zugeht.

Warum ist es so wichtig, hier schnell eine Lösung zu finden?

Weil Konflikte in der Einarbeitungsphase langfristige Auswirkungen haben können.

Wenn sie nicht gelöst werden, wird die neue Mitarbeiterin entweder innerlich kündigen oder das Team verlassen.

Das kostet nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern hinterlässt auch eine Lücke im Team und senkt die Moral der übrigen Mitarbeiter.

Für Kathrin als Führungskraft ist es deshalb entscheidend, jetzt richtig zu handeln, bevor die Situation eskaliert.

Ein weiteres Problem: Emotionen spielen eine große Rolle.

Der Umgang mit Tränen, Frustration und Unsicherheit erfordert Fingerspitzengefühl.

Hier ist eine klare, aber auch empathische Kommunikation gefragt – eine Fähigkeit, die viele Führungskräfte erst entwickeln müssen.

Denn es ist nicht immer leicht, in emotional aufgeladenen Situationen ruhig und souverän zu bleiben.

Wenn du merkst, dass dir genau das in schwierigen Gesprächen noch schwerfällt, dann kann mein E-Mail Minikurs „Umgang mit Emotionen im Mitarbeitergespräch“ dir weiterhelfen.

In vier Wochen lernst du, wie du bei hitzigen Diskussionen gelassen reagierst, Abwehrhaltungen geschickt auflöst und nach belastenden Gesprächen deine innere Ruhe wiederfindest.

Hol dir das Wissen, das dir hilft, emotional herausfordernde Gespräche souverän zu meistern.

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Warum der richtige Umgang mit Konflikten als Führungskraft so wichtig ist

Viele Konflikte entstehen, weil Erwartungen unklar sind oder die Kommunikation nicht funktioniert.

Gerade in Einarbeitungssituationen kommt es häufig zu Spannungen, weil die Rollen nicht klar definiert sind und neue Mitarbeiter häufig nicht wissen, was genau von ihnen erwartet wird.

Der Umgang mit Konflikten als Führungskraft bedeutet daher vor allem, diese Unsicherheiten aufzulösen.

Doch das gelingt nur, wenn du als Führungskraft bereit bist, die Emotionen und Bedürfnisse beider Seiten ernst zu nehmen.

Ein gutes Konfliktmanagement ist keine Technik, sondern eine Frage der Haltung: Zuhören, verstehen und klare, konstruktive Lösungen anbieten – das ist der Schlüssel.

Wie du in schwierigen Gesprächen vorgehst: Schritt für Schritt

1. Nimm dir ausreichend Zeit für das Gespräch

Die wichtigste Regel im Umgang mit Konflikten als Führungskraft: Zeit nehmen!

Kathrin machte sich bereits im Vorfeld Druck, weil die Mitarbeiterin so kurzfristig um ein Gespräch bat.

Doch als Führungskraft ist es wichtig, diesen Moment bewusst zu nutzen und die Mitarbeiterin ernst zu nehmen.

Beginne das Gespräch nicht in Hektik, sondern signalisiere Ruhe und Offenheit.

2. Verständnis zeigen – ohne sofort Lösungen anzubieten

Gerade wenn es um emotionale Themen geht, erwarten die Mitarbeiter oft nicht sofort eine Lösung, sondern wollen erst einmal gehört werden.

Zeige Verständnis für ihre Frustration und nimm dir Zeit, genau zuzuhören.

Das schafft die Basis, um anschließend auch kritische Punkte anzusprechen.

3. Das Positive betonen und auf Stärken aufbauen

Kathrin beschrieb die neue Mitarbeiterin als jemand, der einen hohen Anspruch an sich selbst hat.

Das ist eine positive Eigenschaft!

Nutze diese Stärke als Ausgangspunkt und mache klar, dass Fehler in der Einarbeitungsphase normal sind.

Baue auf das Positive auf, um die emotionale Anspannung zu reduzieren.

4. Klarheit schaffen: Erwartungen ansprechen

Kläre die Erwartungen beider Seiten.

Was erwartet die Einarbeiterin?

Was erwartet die neue Mitarbeiterin?

Durch klare Vereinbarungen und Rollenbeschreibungen lassen sich viele Missverständnisse aus der Welt schaffen.

5. Die eigene Rolle reflektieren

Kathrin hat Sorge, selbst in die Schusslinie zu geraten.

Das ist verständlich, doch als Führungskraft ist es deine Aufgabe, die Situation objektiv zu moderieren.

Eine Möglichkeit ist es, die Verantwortung für das Gespräch nicht allein zu tragen, sondern Unterstützung durch ein Coaching in Anspruch zu nehmen.

Wann es sinnvoll ist, sich Unterstützung zu holen

Wenn der Umgang mit Konflikten als Führungskraft für dich immer wieder zu einer Herausforderung wird, ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen.

Hier kommt das Powercoaching ins Spiel.

In einer 90-minütigen Sitzung besprechen wir ein konkretes Problem aus deinem Führungsalltag und entwickeln eine individuelle Lösung, die dir hilft, die Situation sicher und souverän zu meistern.

So kannst du auch in schwierigen Situationen gelassen und klar reagieren.

Häufige Themen, die im Powercoaching besprochen werden:

  • Wie gehe ich mit emotionalen Mitarbeitern um?
  • Wie schaffe ich es, auch in angespannten Situationen Ruhe zu bewahren?
  • Welche konkreten Schritte helfen, um Konflikte nachhaltig zu lösen?

Umgang mit Konflikten als Führungskraft: Was kannst du konkret tun?

Die Situation bei Kathrin zeigt, wie schnell Konflikte im Führungsalltag zu einer Belastung werden können.

Doch als Führungskraft hast du die Möglichkeit, aktiv gegenzusteuern:

  • Sprich die Probleme offen an: Vermeide es, Konflikte auszusitzen. Das Problem verschwindet nicht von allein, sondern wird größer.
  • Bleib objektiv und ruhig: Emotionale Ausbrüche sind normal, aber als Führungskraft musst du in der Lage sein, ruhig zu bleiben und die Lage sachlich zu analysieren.
  • Ziehe klare Grenzen: Mach klar, was akzeptabel ist und was nicht. Das schafft Orientierung und Sicherheit.

Fazit: Konflikte als Führungskraft sicher managen

Der Umgang mit Konflikten als Führungskraft ist ein Schlüssel, um als Führungspersönlichkeit wahrgenommen zu werden.

Es geht nicht darum, jede Situation perfekt zu meistern, sondern darum, Ruhe und Klarheit auszustrahlen.

Wenn du während des Lesens gemerkt hast, dass dir das Thema immer wieder Schwierigkeiten bereitet, dann ist es an der Zeit, daran zu arbeiten.

Nutze die Gelegenheit und vereinbare ein Powercoaching, in dem wir deine aktuelle Situation besprechen und dir zeigen, wie du Konflikte in Zukunft souverän löst – für mehr Sicherheit, Klarheit und Erfolg im Führungsalltag.

Hier geht’s zum Powercoaching: Jetzt Termin sichern!

Quellenangaben

[1] PwC/Europa-universität Viadrina (2013). Konfliktmanagement als Instrument werteorientierter Führung. Abrufbar unter https://www.pwc.de/de/sanierung-restrukturierung-forensic-services/pwc-konfliktmanagement-als-instrument-werteorientierter-unternehmensfuehrung-2013.pdf
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