Gesundheit und Führung gehen Hand in Hand. Gerade als neue Führungskraft hast du einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden deines Teams. Erfahre in diesem Artikel, warum das Thema „Führung und Gesundheit“ deine wichtigste Aufgabe ist und wie du ohne großen Aufwand ein gesundes, motiviertes Team aufbaust. Klar und praxisnah – mit konkreten Tipps, um dich und dein Team langfristig leistungsfähig und zufrieden zu halten.
Lesezeit ca. 10 Minuten
„Markus, was ist los mit dir? Du wirkst in letzter Zeit so… abwesend.“
Anna, frischgebackene Teamleiterin, hatte ihren Kollegen Markus noch nie so erschöpft und unkonzentriert erlebt.
Früher war er immer derjenige, der morgens als Erster im Büro erschien und für gute Stimmung sorgte.
Heute wirkt er müde, gereizt, und seit einigen Wochen schleichen sich kleine Fehler in seine Arbeit ein.
Anna wusste, dass sie als Teamleiterin jetzt mehr Verantwortung trug.
Aber das Thema Gesundheit?
Das war nicht das, worauf sie vorbereitet war.
Soll sie ihn ansprechen oder lieber nicht? Ist das überhaupt ihre Aufgabe?
Was denkst du?
Würdest du eingreifen?
Würdest du das Thema Gesundheit deines Teams ansprechen?
Oder denkst du eher: „Das geht mich nichts an – dafür haben wir doch eine Personalabteilung!“?
Diese Unsicherheit kennen viele neue Führungskräfte.
Dabei spielt „Führung und Gesundheit“ eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, ein motiviertes und leistungsstarkes Team zu führen.
Warum „Führung und Gesundheit“ untrennbar zusammengehören
Warum solltest du dich als neue Führungskraft überhaupt um die Gesundheit deines Teams kümmern?
Reicht es nicht, wenn du für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgst und die Leistung im Blick hast?
Die Antwort ist ganz klar: Nein!
Denn wenn deine Mitarbeiter gesundheitliche Probleme haben, betrifft das nicht nur sie persönlich – es betrifft das gesamte Team und letztlich auch deine Arbeit als Führungskraft.
Egal, ob es um körperliche Beschwerden, mentale Erschöpfung oder emotionale Belastungen geht – du hast als Führungskraft einen direkten Einfluss auf die Gesundheit deiner Mitarbeiter.
Hier sind die drei wichtigsten Gründe, warum „Führung und Gesundheit“ zusammengehören:
1. Gesundheit ist die Basis für Leistung
Ohne Gesundheit keine Leistung.
Klingt banal, ist aber oft genau das, was vergessen wird.
Wenn deine Mitarbeiter nicht gesund sind, können sie ihre Aufgaben nicht richtig erledigen.
Da hilft auch der beste Motivationsschub nichts. Das führt auf Dauer zu Leistungseinbrüchen, mehr Fehlern und am Ende auch zu Frustration im Team.
2. Deine Gesundheit hat Vorbildcharakter
Fühlst du dich selbst oft gestresst, überfordert und am Limit?
Dann wird dein Team das sehen – und glauben, dass es genauso arbeiten muss, um dir gerecht zu werden.
Als Führungskraft hast du immer eine Vorbildfunktion – auch wenn es um deine eigene Gesundheit geht.
Mitarbeiter orientieren sich stark an ihrem Vorgesetzten und ahmen bewusst oder unbewusst Verhaltensweisen nach.
Wenn du auf dich selbst achtest, Stress aktiv managst und gesunde Arbeitsweisen lebst, wird das dein Team positiv beeinflussen.
Du legst den Grundstein für eine Kultur der Gesundheit. [1]
Wenn du keine gesunden Arbeitsweisen und -zeiten vorlebst, wird dein Team diese auch nicht umsetzen.
Wenn du wissen willst, wie du deinen Stress aktiv managst, dann lies auch meine Artikel zu dem Thema, wie du zu einer stressfreien Führungskraft wirst.
3. Ein gesundes Team ist ein zufriedenes Team
Wer sich wohlfühlt, arbeitet motivierter und produktiver.
Wenn du als Führungskraft gezielt darauf achtest, dass dein Team in einer gesunden Umgebung arbeitet, wird sich das positiv auf die Arbeitsatmosphäre, das Engagement und die Loyalität deiner Mitarbeiter auswirken.
Deine Verantwortung als Führungskraft
„Führung und Gesundheit“ bedeutet nicht, dass du der Gesundheitsberater deines Teams werden sollst.
Aber es bedeutet, dass du die Verantwortung trägst, einen Rahmen zu schaffen, in dem sich deine Leute wohlfühlen.
Führung und Gesundheit hängen stark mit dem gewählten Führungsstil zusammen.
Transformationale und mitarbeiterorientierte Führungsstile fördern das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Teams, weil sie auf Vertrauen, Respekt und gemeinsame Ziele setzen.
Sie helfen dabei, eine starke Bindung zu den Mitarbeitern aufzubauen, was wiederum das Stresslevel senkt und zu einem motivierten Arbeitsumfeld führt. [1]
Was genau ist deine Aufgabe?
1. Ansprechbar sein
Sprich Themen wie Erschöpfung, Überlastung und Stress aktiv an.
Du musst kein Therapeut sein, aber du kannst das Gespräch suchen und zeigen, dass du Unterstützung bietest.
2. Gesunde Rahmenbedingungen schaffen.
Achte darauf, dass Arbeitszeiten, Pausen und das Arbeitsumfeld gesundheitsfördernd gestaltet sind. Sind die Schreibtische ergonomisch?
Werden Pausen eingehalten?
Gibt es Rückzugsmöglichkeiten?
3. Motivierende Aufgaben verteilen.
Über- oder Unterforderung sind Gift für die Gesundheit.
Finde das richtige Maß an Verantwortung und Aufgaben für deine Mitarbeiter.
Was du konkret tun kannst: Tipps für gesunde Führung
Jetzt fragst du dich vielleicht: Was genau kann ich tun, um meiner Rolle gerecht zu werden?
Hier sind fünf praktische Tipps, wie du „Führung und Gesundheit“ erfolgreich in deinen Alltag integrieren kannst:
1. Sei ehrlich mit deinem eigenen Stress.
Wenn du selbst kurz vor dem Burnout stehst, wirst du deinem Team kein gesundes Vorbild sein können.
Überprüfe regelmäßig deinen eigenen Stresspegel und sorge dafür, dass du selbst ausreichend Pausen machst und nicht in die Perfektionsfalle tappst.
2. Führe regelmäßige Mitarbeitergespräche.
Nutze diese Gespräche nicht nur, um Leistung zu bewerten, sondern auch, um zu fragen: „Wie geht es dir?“.
Zeige echtes Interesse an der Gesundheit deiner Mitarbeiter.
3. Fördere das Bewusstsein für gesunde Arbeitsweisen.
Biete deinem Team Workshops an, zum Beispiel zu Stressmanagement, Zeitmanagement oder Resilienz.
Sprich offen über solche Angebote und nimm sie selbst in Anspruch.
4. Schaffe eine positive Teamkultur.
Ein gutes Arbeitsklima ist der größte Schutz vor psychischen Belastungen.
Fördere den Zusammenhalt, kläre Konflikte frühzeitig und sorge dafür, dass in deinem Team offen über Belastungen gesprochen werden kann.
5. Zeige Wertschätzung.
Lob und Anerkennung sind wichtige Säulen für das Wohlbefinden.
Ein einfaches „Gut gemacht“ kann Wunder wirken!
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Gesundheit deiner Mitarbeiter direkt beeinflusst, ist deine soziale Unterstützung als Führungskraft.
Studien zeigen, dass Mitarbeiter, die sich von ihren Vorgesetzten unterstützt fühlen, seltener krank werden und belastbarer sind.
Du musst nicht die Probleme deiner Mitarbeiter lösen, aber allein das Gefühl, dass du ein offenes Ohr hast und sie in schwierigen Situationen unterstützt, hat eine nachweislich positive Wirkung auf ihre Gesundheit. [1]
Die häufigsten Fehler, die neue Führungskräfte beim Thema „Führung und Gesundheit“ machen
Du hast bereits viel um die Ohren – neue Aufgaben, mehr Verantwortung und hohe Erwartungen. Da ist es kein Wunder, dass das Thema Führung und Gesundheit oft auf der Strecke bleibt.
Hier sind die drei häufigsten Fehler, die du vermeiden solltest:
1. Gesundheit als reine „Privatsache“ ansehen.
Ja, Gesundheit ist eine private Angelegenheit.
Aber sie beeinflusst die gesamte Arbeitsleistung.
Du musst kein Arzt sein, um das Thema offen anzugehen und zu zeigen, dass du Unterstützung bietest.
2. Selbst kein Vorbild sein.
Wenn du selbst gestresst und überarbeitet wirkst, wird das Team glauben, dass es ebenfalls so arbeiten muss.
Achte darauf, dass du gesunde Gewohnheiten vorlebst!
3. Konflikte ignorieren.
Konflikte sind eine der größten Stressquellen am Arbeitsplatz.
Als Führungskraft ist es deine Aufgabe, Konflikte zu klären, bevor sie die Gesundheit deines Teams negativ beeinflussen.
Was macht eine gesunde Führungskraft aus?
Ein gesunder Führungsstil bedeutet nicht, dass du dein Team ständig mit Gesundheitsmaßnahmen überhäufst.
Es bedeutet, dass du ihnen zeigst, dass du für sie da bist.
Es bedeutet, dass du ihnen Raum gibst, ehrlich zu sagen, wenn es zu viel wird.
Eine gesunde Führungskraft ist jemand, der mit gutem Beispiel vorangeht, offen ist und auch eigene Schwächen zeigt.
Du musst nicht perfekt sein.
Du musst nur zeigen, dass dir das Wohl deiner Leute wichtig ist.
Ein gesundes Team arbeitet nicht nur besser – es bleibt dir auch länger erhalten.
Deshalb ist „Führung und Gesundheit“ kein Nice-to-have.
Es ist deine zentrale Aufgabe als Führungskraft.
Fazit: Gesundheit ist Chefsache
Gesunde Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter.
Als Führungskraft hast du mehr Einfluss auf die Gesundheit deines Teams, als du denkst.
Nutze diesen Einfluss positiv, indem du ein Umfeld schaffst, in dem sich alle wohlfühlen und motiviert arbeiten können.
Wenn du die Gesundheit deines Teams förderst, verbesserst du die Zusammenarbeit, erhöhst die Motivation und steigerst die Leistung.
Das alles ist kein zusätzlicher Aufwand – sondern ein Gewinn für alle.
Fang klein an: Sei für deine Leute da, zeige Interesse und lebe gesunde Arbeitsweisen vor.
Du wirst erstaunt sein, wie groß die Wirkung ist.
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Grüße aus Hamburg
Stefan